CSD Weimar 2012
Medienmittelung vom 16.07.2012
OB Stefan Wolf übernimmt Schirmherrschaft
Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf hat erneut die Schirmherrschaft über die Veranstaltungen zum Christopher Street Day Weimar 2012 (CSD Weimar) übernommen.
„Unter dem Motto ‚Mensch Sein’ wollen wir zeigen, dass alle Menschen die gleichen Rechte besitzen – unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion, Alter, Behinderung oder eben sexueller Identität“ erklärt Madlen Nagel vom CSD Team.
Dazu sind vom 11.- 26. August zahlreiche Veranstaltungen geplant, die einerseits auf die Anliegen von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen aufmerksam machen und gleichzeitig für Verständnis und Akzeptanz werben wollen.
„Höhepunkt wird eine große Demonstration sowie ein buntes und informatives Straßenfest am 25.08. auf dem Goethe-Platz sein“ so Nagel weiter.
Oberbürgermeister Stefan Wolf unterstützt den CSD durch die Übernahme der Schirmherrschaft und die Öffnung des Rathauses zu einem öffentlichen Empfang am 20. August. Bei einem gemeinsamen Gespräch zwischen dem Ordnungsamt und den CSD Organisator_innen erklärte Wolf „Weimar war schon immer ein Ort der Vielfalt: Zu jeder Zeit haben sich die verschiedensten Menschen hier niedergelassen und Kultur und Gesellschaft mitgeprägt. So ist es für uns eine ganz besondere Freude, auch in diesem Jahr wieder den CSD in Weimar begrüßen zu können“.
Nach dem Gespräch zeigten sich auch die Veranstalter_innen ausgesprochen erfreut über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.
Zum Hintergrund des Christopher Street Day:
Die Veranstaltungen zum Christopher Street Day (CSD) erinnern in zahlreichen Ländern der Welt an den ersten großen Aufstand von homosexuellen Menschen gegen eine staatlich legitimierte und mit Polizeieinsatz praktizierte Diskriminierung: Am Montag, den 28. Juni 1969 widersetzen sie sich, in der New Yorker Christopher Street, einer Razzia in der Bar „Stonewall In“. Die folgenden fünftägigen Auseinandersetzungen markierten den Beginn der modernen
Homosexuellenbewegung.
Trotz aller Fortschritte in der Gleichstellung erleben nicht-heterosexuelle Menschen auch heute noch in Deutschland eine Schlechterbehandlung. So lehnte der Deutsche Bundestag in diesem Jahr – bezeichnenderweise genau am Jahrestag der Stonewall-Aufstände – mit Regierungsmehrheit einen Antrag ab, in dem Eingetragene Lebenspartnerschaften Ehen gleichgestellt werden sollten. Durch diese, erneut staatlich legitimierte, Diskriminierung erfahren homosexuelle Menschen erhebliche Nachteile u.a. bei der Einkommenssteuer.
Weltweit sieht die Situation gleichwohl bedeutend bedrohlicher aus: So wird in sieben Ländern Homosexualität mit der Todesstrafe bedroht. In mehreren Staaten, an prominenter Stelle ist hier Russland zu nennen, wurden kürzlich Gesetze gegen „Werbung“ für Homosexualität erlassen und somit Aufklärungsarbeit verboten
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